Neblig war es und damit verbunden eine gewisse Melancholie in der Stimmung, als am 21. November, dem Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag des Kirchenjahres die Besucher des Gottesdienstes sich nicht in der Kirche versammelten, sondern am neuen Gemeinschaftsgrab des Uttwiler Friedhofes mit seiner besonderen Skulptur.
Pfarrer Christian Herbst eröffnete am Gemeinschaftsgrab den Gottesdienst und so wurde mit Gebet und Segen die neue Grabstätte eingeweiht. Dann setzte sich der Gottesdienst in der Kirche fort. Es wurde mit Lichtern an die Verstorbenen des vergehenden Kirchenjahres gedacht. Doch zum Segen am Schluss ging die Gemeinde wieder an das Gemeinschaftsgrab. Denn dort verlas Pfarrer Herbst Worte der Uttwiler Künstlerin Priska Müller, welche die neue Skulptur entworfen hatte. Krankheitshalber konnte sie leider nicht anwesend sein. Aber der Bildhauer Andreas Hungerbühler, der gemeinsam mit Priska Müller die Skulptur gestaltet hat, war für die Besucher im interessierten Austausch mit Auskünften präsent.
So war der Sonntagmorgen ein bewegender geistlicher Moment für die Trauernden unserer Dörfer und ein wichtiger wie auch gelungener Anlass für Uttwil.
Interessierte sind gern eingeladen, sich die Skulptur mit ihrer floralen Form, die nach oben strebend eine bergende Gestalt hat, was das Weitergehen der Gehenden in eine andere Sphäre darstellt, anzuschauen. Es lohnt sich hier innzuhalten, zu schauen und sich von der Atmosphäre des Friedhofes wie der Skulptur ansprechen zu lassen.